Lions Adventskalenderaktion ein voller Erfolg: 30.000 Euro Spende für das Friedensdorf Oberhausen
Der Lions Club Dinslaken übergibt Erlös aus der bekannten Adventkalenderaktion
19.12.2019 | Wolfgang Traud – Activity-Beauftragter, Lions Club Dinslaken
Zum achten Mal hat der Lionsclub Dinslaken seine Adventkalenderaktion zu Gunsten des Friedensdorfes Oberhausen erfolgreich beendet und übergab den Erlös in Höhe von 30.000 Euro an das Friedensdorf.
Insgesamt 7000 Exemplare wurden in diesem Jahr verkauft. Die circa 140 Sponsoren stellten mehr als 450 Gewinne im Wert von über 22.000 Euro zur Verfügung. Während der Adventzeit hat der Lionsclub die Gewinnnummern täglich auf der Website ww.lions- dinslaken.de sowie in den Tageszeitungen veröffentlicht. Neben verschiedenen Mitgliedern des Lionsclubs Dinslakens waren bei der Übergabe auch Claus Overlöper, Präsident und Friedel Krull, Organisator der Aktion, mit dabei. „Das ist ein kräftiges Fundament auf dem diese Aktion zu Gunsten der Kinder des Friedensdorfes steht. Ohne diese hervorragende Unterstützung, wie auch durch die Presse, wäre ein solcher Erfolg nicht möglich gewesen“, so Friedel Krull.
Seit 2012: Kalender mit Tradition
Der Adventskalender des Lions Club Dinslakens ist inzwischen eine feste Tradition, die zur Vorweihnachtszeit dazu gehört. „Mit der aktuellen Auflage haben wir zwar das Limit erreicht“, erwähnt Friedel Krull. Sorgen mache man sich wegen des Absatzes dennoch nicht. Denn schließlich erfreut sich der Kalender jedes Jahr aufs Neue großer Beliebtheit. „Die Kalender waren bereits frühzeitig vergriffen“, so Friedel Krull.
Egal ob als beliebtes Geschenk für die eigenen Mitarbeiter und Kunden oder auch als kleines Mitbringsel – frei nach dem Motto „Gutes tun und gewinnen“ kommt der Kalender bei Jedermann gut an.
Wolfgang Mertens, stellvertretender Leiter des Friedensdorfes, bedankte sich herzlich für die große Unterstützung. Insgesamt hat der Lionsclub Dinslaken durch die Adventkalenderaktion seit 2012 dem Friedensdorf bisher über 210.000 Euro spenden können. Und „Hilfe tut Not“, so Mertens, denn das Friedensdorf finanziert sich ausschließlich über Spenden. „Für uns ist jede Spende notwendig, und sei sie noch so klein.“
Einrichtung für Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten
Im Friedensdorf Oberhausen können bis zu 300 Kinder aus unterschiedlichen Kriegs- und Krisengebieten betreut werden (u.a. Afghanistan, Angola, Tadschikistan, Gambia, Usbekistan, Georgien, Armenien, Kambodscha). Die aktuelle Kinderzahl beträgt im Moment 260, davon sind circa 90 Kinder in medizinischen Einrichtungen in Deutschland zur Behandlung auswärtig untergebracht.
Deshalb richtete Wolfgang Mertens auch an die betreuenden medizinischen Einrichtungen, die unentgeltlich die Kinder aus Krisengebieten behandeln, einen besonderen Dank. Teilweise müssten Krankheiten behandelt werden, die in Deutschland bzw. Europa schon unbekannt geworden sind (z.B. Osteitis/Wundbrand).
Erlös fließt in neuen Reha- und Eingriffstrakt
Da es immer schwieriger wird entsprechende Versorgungsplätze in Krankenhäusern zu finden, hat sich das Friedensdorf dazu entschlossen, einen eigenen kleinen medizinischen Reha- und Eingriffstrakt zu erstellen. Dieser soll kleinere Versorgungen ermöglichen und auch die vielen Arztfahrten über längere Strecken reduzieren. Ehrenamtlich werden hier Ärzte aus der Umgebung des Dorfes für die Kinder tätig sein. Die Gesamtkosten liegen bei circa. 2,5 Millionen Euro und die Fertigstellung ist zum Sommer 2020 geplant.
Die finanziellen Bedingungen für das Friedensdorf stellen immer und chronisch eine Herausforderung dar. Schließlich aber steht ja der Name Friedens-Dorf für Sicherheit und Frieden, in diesen Tagen ein brandaktuelles Thema, so Mertens weiter. Und wer hier erlebt, wie Kinder trotz schwerster Verletzungen und Erkrankungen wieder ins Leben zurückfinden, dem geht das Herz auf.
Claus Overlöper, Präsident des Lions Club Dinslaken: „Wir werden auch weiterhin das Friedensdorf durch vielfältige Aktionen unterstützen.“ Er bedankte sich bei den Dinslakener Geschäftsleuten für die zahlreiche Unterstützung und bei den Bürgerinnen und Bürgern für den Erwerb des Kalenders für den guten Zweck.
Und wer in die dankbaren Augen der Kinder sehen kann ahnt wie wertvoll und nachhaltig im Friedensdorf Hilfe und Spenden direkt bei Betroffenen ankommen.